Preisentwicklung der Rundfunkgebühren (GEZ) seit 1954

Preisentwicklung der Rundfunkgebühren (GEZ) seit 1954

Im Jahr 2021 betrug der in Deutschland zu entrichtende Rundfunkbeitrag 18,36 Euro. Zum Vergleich lag der Rundfunkbeitrag (in Euro umgerechnet) im Jahr 1954 bei insgesamt 3,58 Euro (zusammengesetzt aus Fernseh- und Hörfunkgebühr). Im Jahr 1990 betrug die Höhe des Gesamtbeitrages umgerechnet 9,71 Euro.

Preisentwicklung der Rundfunkgebühren (GEZ) seit 1954

Die Rundfunkgebühren in Deutschland haben seit ihrer Einführung 1954 verschiedene Veränderungen und Anpassungen erfahren. Diese Anpassungen spiegeln die wirtschaftlichen Bedingungen, technologischen Fortschritte und den Finanzierungsbedarf des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wider.

Hier ist eine Übersicht über die Entwicklung der Rundfunkgebühren seit 1954:

Jahr Monatsbeitrag (in DM/Euro) Bemerkungen
1954 2,00 DM Einführung der Rundfunkgebühren
1956 2,50 DM Erhöhung
1960 3,00 DM Erhöhung
1967 5,00 DM Erhöhung, Einführung des Farbfernsehens
1970 7,00 DM Erhöhung
1974 10,00 DM Erhöhung
1975 12,00 DM Erhöhung
1981 18,00 DM Erhöhung
1987 20,00 DM Erhöhung
1991 23,00 DM Erhöhung
1995 25,00 DM Erhöhung
1997 28,25 DM Erhöhung
2000 31,58 DM Erhöhung
2001 32,00 DM Einführung der Gebühren in Euro
2003 16,15 € Umstellung von DM auf Euro
2005 17,03 € Erhöhung
2009 17,98 € Erhöhung
2015 17,50 € Senkung
2021 18,36 € Erhöhung

Analyse der Preisentwicklung:

  • 1954-1974: Die Gebühren stiegen von 2,00 DM auf 10,00 DM. Diese frühen Jahre waren geprägt von der Einführung und Akzeptanz des Fernsehens sowie dem Start des Farbfernsehens.
  • 1975-1987: Weitere Erhöhungen brachten die Gebühren auf 20,00 DM, was auf steigende Betriebskosten und die Ausweitung des Programmangebots zurückzuführen war.
  • 1991-2000: Die 1990er Jahre sahen mehrere Anpassungen, die die Gebühren auf 31,58 DM erhöhten. Diese Phase deckte die Wiedervereinigung und die damit verbundenen höheren Kosten ab.
  • 2001: Mit der Einführung des Euro wurden die Gebühren auf 16,15 € umgestellt.
  • 2003-2009: Es gab eine stetige Erhöhung auf 17,98 €, um die steigenden Kosten für den Rundfunkbetrieb zu decken.
  • 2015: Eine Senkung auf 17,50 €, um Überschüsse auszugleichen.
  • 2021: Eine Erhöhung auf 18,36 €, um gestiegene Kosten und den erhöhten Finanzbedarf der Rundfunkanstalten zu decken.

Die Rundfunkgebühren haben sich seit ihrer Einführung kontinuierlich entwickelt, um den Anforderungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gerecht zu werden und dessen Unabhängigkeit und Qualität zu sichern.

1 Kommentar
  1. Wer zahlt keine Rundfunkgebühren?

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